Sole-Wasser Wärmepumpenheizung mittles horizontalen Kollektor
Wärmequelle Erdreich
Wärmequelle Erdreich
Erdreich speichert Umweltwärme saisonal, also über einen
längeren Zeitraum. Dies führt zu einer über das Jahr
relativ gleichmässig hohen Temperatur der Wärmequelle
und damit zu einer guten Leistungszahl.
Die Nutzung der im Erdboden gespeicherten Wärme erfolgt
über Erdwärmekollektoren oder Erdwärmesonden.
Dabei wird die Wärme von einem Hilfskreis (Solekreis)
aufgenommen, der seinerseits die Wärme an das Arbeitsmittel
der Wärmepumpe abgibt.
Erdwärmekollektoren
Die Ergiebigkeit wird im Wesentlichen durch die Beschaffenheit und den Wassergehalt des Erdbodens bestimmt. Feste, feuchte Böden sind bessere Wärmequellen als trockene und sandige. Das Erdreich regeneriert sich vor allem durch eindringende Niederschläge. Die Oberfläche darf deswegen nicht bebaut oder versiegelt sein. Horizontal verlegte Erdwärmekollektoren haben einen höheren Flächenbedarf. Die vom Erdwärmekollektor benötigte Fläche beträgt etwa das 1,5fache bis 2,5fache der beheizten Wohnfläche. Diese Fläche muss unbebaut und unversiegelt so zur Verfügung stehen, dass in etwa 1,2 m bis 1,5 m Tiefe der Erdwärmekollektor verlegt werden kann. In Neubaugebieten lässt sich während der Bauphase ein Erdwärmekollektor oft sehr einfach errichten, indem das Erdreich auf der benötigten Fläche abgeschoben und nach Verlegung des Kollektors wieder aufgefüllt wird. Der Kollektor kann auch in Gräben verlegt werden, dies hat den Vorteil, dass nicht so große Erdbewegungen anfallen. Ist beides nicht machbar, besteht die Möglichkeit, Erdwärmesonden Vertikal einzubringen.